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Artaban (pilztolerant)

Die pilztolerante rote Rebsorte (auch Montpellier 5-18-79) ist eine komplexe interspezifische Kreuzung zwischen VRH 3082-1-42 (enthalten sind Gene von Aubun, Cabernet Sauvignon, Garnacha Tinta, Merlot) x Regent. Es sind außerdem Gene von Vitis labrusca, Vitis lincecumii, Vitis rupestris und Vitis vinifera sowie auch Muscadinia enthalten. Die Sorte ist in Zusammenarbeit der INRA (Montpellier, Frankreich) mit dem Julius Kühn-Institut (Siebeldingen, Pfalz, Deutschland) im Rahmen eines im Jahre 2000 gestarteten Projektes für die Entwicklung von PIWI-Sorten entstanden. Die Rebe zeichnet eine totale Resistenz gegenüber Echtem Mehltau sowie eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Falschen Mehltau aus. Mit denselben Eltern ist im Rahmen des Projektes übrigens auch die Neuzüchtung Vidoc entstanden.
 

Das Resistenzniveau der Sorte ist hoch bis sehr hoch gegen Peronospora und Oidium.
Der Wuchs ist mittel und recht aufrecht. Das Ertragsniveau its sehr hoch, die Trauben sind kompakt und sehr schwer. Der hohe Ertrag fürht nach unseren Beobachtungen nach wenigen Jahren zur Überlastung, wenn zu schwache Unterlagen verwendet werden. Darunter leidet dann auch die Holreife und die Trockentoleranz. Entsprechend dem hohen Ertragsniveau wird der Alkoholgehalt der Weine nicht so hoch. In der Tendenz erschein die Sorte daher eher Rosé-geeignet.

Die Sorte hat große schwere und kompakte Trauben. Die Beeren sind mittelgroß und habe eher eine robuste Beerenhaut.

Die Weine sind auf Grund des hohen Ertragsniveaus eher leicht, frisch, mit trotzdem guter Farbintensität, aber wohl eher mit ihrem Primeur-Typ für einen raschen Konsum zu empfehlen. Der Duft zeichnet sich vor allem durch Fruchtnoten aus.

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