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Referenzen

Erfahren Sie mehr über interessante Projekte, bei denen wir beteiligt waren... z.T. externe Links

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Bitte wählen Sie hier aus unserer Referenzliste oder schauen die nachfolgenden externen Links an.

Polen, Winnice Charbielin 2020, 2021, 2022
50.32 Nord 17.42 Ost
Pflanzung ausgeführt von unserem Partner VITICULTURA http://www.viticultura.pl/ 

Projekt Wolkenberg (Vattenfall)


Pflanzung April 2010
Projekt Wolkenberg der Vattenfall Europe Mining AG, Cottbus
N: 51° 34'
Rekultivierung eines Braunkohlentagebaus mit Erstellung eines "künstlich" angelegten 6 ha großen Rebenhanges
Der Auftrag bestand aus 1) Rebenlieferung 2) Rebenpflanzung 3) Erstellung des kompletten Drahtrahmens "schlüsselfertig".

Winnica Srebna Góra, Krakow


Pflanzung 2010 in Kooperation mit unserem Vertriebspartner VITICULTURA   more info:

Winnica Srebrna Góra (Weingut Silberberg), N: 50° 02'  E: 19° 56'  Miroslaw Jaxa, Mikolaj Tyc, Krakow, Polen, 16 ha, eine ähnlich große weitere Pflanzung erfolgte dort in 2015

Fotos: (C) Mirek Jaxa

Arildsvingaard


Für ein Glas Wein nach Schweden fahren - was früher undenkbar gewesen wäre, ist heute Realität. Das Weinbaugebiet in Skåne zieht immer mehr Weinkenner an. Es gibt eine Weinstraße und etliche Winzer, die zu einer Kostprobe einladen. So wie Annette und Jonas Ivarsson bei Arild. Es war Liebe auf den ersten Blick, als sie auf einem Ausflug den Hof in dem alten Fischerdorf entdeckten. Den Anfang zum Weingut machte eine alte Weinrebe im Hof, mittlerweile gedeihen die Reben am Kullaberg in Hülle und Fülle. Gelagert wird der selbstproduzierte Wein in den tiefen Kellergewölben, gereicht wird er im Restaurant zu feinen Gerichten. Besonders gut gedeiht die sogenannte Solaris Rebsorte. Annette, gelernte Sommelière und Winzerin, veranstaltet zusätzlich Weinlehrgänge und –verkostungen. Ein besonderes Ereignis ist jedes Jahr die Weinlese. Dann kommen alle gesellig beim Erntefest zusammen.

55 Grad Nord, Weingut Ress


Pflanzung 2009

Projekt 55 Grad Nord, 10 NN, Weingut Balthasar Ress, Keitum, Sylt

Nicht nur an den sonnigen Hängen von Rhein und Mosel wächst deutscher Wein. Aufgrund des Klimawandels hat sich die offizielle Weinbaugrenze in den letzten Jahren immer weiter nach Norden verlagert. Wurde sie in älteren Weinbau-Fachbüchern noch mit 50 Grad nördlicher Breite angegeben, so rückte sie schon bald auf 52 Grad vor. Seit 2009 sind es sogar 55 Grad – auf diesem Breitengrad liegt Sylt, Deutschlands nördlichstes Weinbaugebiet.

Bevor Sylt jedoch vom schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsministerium die Genehmigung zum Weinbau erhielt, musste ein Gutachten der Forschungsanstalt Geisenheim über dessen Aussichten und Risiken erstellt werden. Da dies zufriedenstellend ausfiel, dürfen sich nun drei Hobbywinzer und zwei Profis die 10.000 Quadratmeter große Fläche teilen, die dem Sylter Weinbau vorbehalten ist.

In bester Südwestlage am Rande von Keitum pflanzten im Mai letzten Jahres der Architekt Henning Lehmann und der Hobby-Landwirt Olaf Klein die ersten 2700 Reben. Zusammen mit der Sommelière Birgitta Quendler, die für die Weinqualität zuständig ist, rechnen sie damit, im Jahre 2012 die ersten Trauben ernten zu können. Ihre Mitstreiter und Mitbewerber sind die Winzer Stefan und Christian Ress, die ein Weingut im Rheingau betreiben. Dort pflanzen sie Riesling, aber für den ist es auf Sylt zu kalt. Hier wird stattdessen neben einigen Rivanerstöcken die Sorte Solaris angebaut, eine neu gezüchtete pilzresistente und robuste Rebe, die dem kühlen und regenreichen nördlichen Klima angepasst ist. Sogar in Skandinavien sind damit schon Erträge erzielt worden. Der Geschmack wird als würzig und fruchtig beschrieben. Der neue Sylter Weißwein wird voraussichtlich frühestens in zwei Jahren auf den Markt kommt.

Bei den Bewohnern der Insel kommt der neue Landwirtschaftszweig gut an. Die Winzer Ress boten 555 Reben zur Pacht an, die reißenden Absatz fanden. Wer bereit war, zwischen 269 und 499 Euro dafür zu zahlen, erhielt seinen persönlichen Weinstock mit graviertem Namensschild, eine Urkunde mit dem verbrieften Recht, den Weinberg jederzeit zu betreten, um das Gedeihen der Rebe zu beobachten und das Anrecht auf eine kostenlose Flasche Keitumer Landwein pro Jahr.

Weinanbau im Norden ist übrigens gar nicht so neu, wie es scheint, sondern hat eine jahrhundertealte Tradition. Auch im Mittelalter gab es schon einmal eine Wärmeperiode, in der Wein bis in nördliche Lagen kultiviert wurde. Ob das daraus gewonnene Getränk allerdings unseren Qualitätsansprüchen gerecht wurde, lässt sich heute nicht mehr feststellen.

Flurbereinigung Heppenheimer Schloßberg

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Pflanzung 2012
Flurbereinigung Heppenheimer Schloßberg

Flurbereinigung Schriesheimer Kuhberg


Pflanzung 2009 Flurbereinigung Schriesheimer Kuhberg, Mitglieder der Winzergenossenschaft Schriesheim u.a

Naturerlebnisweinberg Heppenheimer Steinkopf

Diese eigene Pflanzung fand im Frühjahr 2012 statt. Es ist der "Naturerlebnisweinberg Heppenheimer Steinkopf" am Erlebnispfad Wein und Stein.

Bergsträsser Steillagenweinberge sind Dokumente alter Verbindungen von Landschaft, Kultur und Natur.
Mit ihrer Strukturvielfalt, heutzutage eher extensiver Bewirtschaftungsweise mit Begrünung, Böschungen, Trockenmauern, und insbesondere mit dem milden Klima stellen sie auch an der Bergstrasse einen ganz speziellen Lebensraum für eine spezifische mediterrane Flora und Fauna dar.

Flächenaufgabe, nachfolgende Verbuschung und beginnende Verwaldung mit verhängnisvoller Beschattung der ursprünglich heißen Standorte ist leider seit Jahren der Trend. So hat in den vergangenen Jahrzehnten die einstige Vielfalt an diesen speziellen wärmeliebenden Tieren und Pflanzen und damit ein unersetzliches Naturerbe der Weinberge in den Steillagen abgenommen. In den letzten 20 Jahren ist das Anbaugebiet Hessische Bergstrasse um 20 weitere Hektar – restlos in Steillagen - geschrumpft. Von einem potentiellen amtlich abgegrenzten und theoretisch zu bepflanzenden Rebgebiet von 850 ha sind heute nur 450 mit Reben bestockt.

Nachfolgend zeigen wir Luftbilder des Steinkopfes aus einem Zeitraum von rund 25 Jahren, die die drastische Entwicklung auch hier an diesem Westhang dokumentieren. Im ältesten Bild von 1980/81 sieht man, wie damals die Hangbebauung in das ehemalige Rebgebiet vordrang und den Winzern die flacheren Weinberge entzog:

Ziel der Pilotmaßnahme „Naturerlebnisweinberg Steinkopf“ war es daher, einerseits wieder eine halbwegs wirtschaftliche Bewirtschaftung zu ermöglichen und andererseits die touristische Attraktivität des verwildernden Hanges zu erhöhen. Die Akzeptanz des regionalen Kultur- und Naturprodukts Wein soll ebenso gefördert werden, wie die Identifikation der Bevölkerung mit der Landschaft. Der sanfte und nachhaltige Qualitäts-Tourismus durch Weinwanderer ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und schafft Arbeitsplätze. Entlang des Erlebnispfads Wein und Stein, der eine sehr hohe öffentliche Resonanz- und Besucherfrequenz hat, war eine ideale Möglichkeit gegeben, auf die Themen Weinbau, Landschaftserhalt, Kultur und Natur mit speziellen Objekten, Schildern etc.  hinzuweisen. Die Naturbewahrung des Lebensraums Weinberg an dieser Stelle dient somit zugleich dem regionalen Marketing der hochwertigen Produkte aus den Bergsträsser Weinbergen ebenso wie dem Tourismus sowie der gesamten Umwelt- und Lebensqualität unserer Region.

Früher die Römer...
... und, heute der Klimawandel brachten mit den Weinreben auch mediterrane Pflanzen über die Alpen. Diese sind auch heute noch in alten Weinbergslagen zu finden oder kommen auch nach einer weinbaulichen „Wiederinbetriebnahme“ der Flächen durch Entbuschung wieder zurück, wie das bereits am Heppenheimer Schlossberg anschaulich erkennbar ist. Z.B. Gottesanbeterin, Schwalbenschanz, Eidechsen, Wespenspinne.

Weinbau und Naturschutz
Im „Naturerlebnisweinberg Steinkopf“ sollten die Belange des Weinbaus mit dem Naturschutz auf freiwilliger Basis verknüpft werden. Unter anderem wurden folgende Einzelmaßnahmen in der Fläche durchgeführt:

1) Mit der Anlage von erosionsmindernden Weinbergs-Terrassen war es möglich, zugleich neben den Reben auch bestimmte ökologische Nischen zu schaffen, welche Wärme liebenden Tieren und Pflanzen im Weinberg ein Zuhause bieten. Die Terrassen waren wegen des Lößbodens im gesamten Bereich der Fläche gut und stabil zu verwirklichen. Diese Bodenart eignet sich bekanntlich ganz besonders für diese Bewirtschaftungsform. Lediglich am äußersten südlichen Ende findet sich etwas Sandsteinverwitterungsboden und im unteren Bereich ein sandiger Teil mit geringerer Bodenfestigkeit.

2) Als Böschungs- und Zeilenbegrünung kam eine große Zahl blühender Pflanzenarten zum Einsatz (Kombination von Magerrasen und Blühern). Die Böschungseinsaat erfolgte sofort nach Erstellung der Terrassen, um eine möglichst schnelle Bedeckung zu erreichen.

3)  Insbesondere an den 200 m und 300 m langen großen unteren und oberen Böschungen gab es vielerlei Ansatzpunkte, ohne großen Nachteil für die Bewirtschaftung der Rebzeilen einer vielgestaltigen Pflanzen- und Tierwelt Platz einzuräumen, den Hang wieder lebendiger zu gestalten und damit auch das Landschaftsbild wieder aufzuwerten. Zahlreiche Mandelbäume und diverse Obstbäume wurden in den Böschungen gepflanzt, um mit unzähligen Blüten im Frühling auch den Charakter des "Frühlingsgartens Deutschland" zu unterstreichen.

4) 2 alte Weinbergshäuschen wurden erhalten. Sie dienen u.a. Fledermäusen als Unterschlupf.

5) Mehrere senkrechte Lößanstiche dienen nützlichen Schlupfwespen und anderen Lebewesen als Unterschlupf.

6) Sämtliche Trockenmauern in dem Gelände wurden erhalten und zwei weitere zusätzlich erstellt.

7) Ein weinbauliches und sicher überregional vielbeachtetes Highlight war die Erhaltungspflanzung von über 100 verschiedenen Einzelstöcken alter historischer Rebsorten, die als Generhaltungsprojekt im Rahmen der Agenda 21 gedacht sind. Darunter sind zahlreiche Rebsorten, die bisher in Deutschland als ausgestorben galten.

8) Ein spezielles Problem war die Wasserführung in diesem Hang. Die darüber liegenden Weinberge sind alle von uns begrünt worden, so dass weniger Abflußwasser aus diesen Flächen zu erwarten ist. Durch die Wegeflächen weit oberhalb des Areals sammelt sich jedoch Wasser, das bisher zu zwei Wasserzeilen direkt in das betreffende Gelände nach unten hinein führte. Sie kreuzten das Areal an zwei Stellen einmal in der Mitte, einmal nahe dem südlichen Ende und führten direkt auf die Wohnbebauung zu. Die mittlere mußte entfernt werden, um die späteren Weinbergterassen nicht mehr durchzuschneiden. Daher wurde in Abstimmung mit den Behörden eine Änderung der Wasserführung umgesetzt: Das Wasser der nördlichen Wasserzeile wurde oberhalb des Areals über unser eigenes Weinbergs-Vorgewende nach Süden umgeleitet und in der Südostecke in einem Feldspeicher mit Pufferfunktion gesammelt. In diesen wurde auch das Wasser der südlichen Wasserzeile umgelenkt. Auf der Südseite des Geländes erfolgte dann die Ableitung nur des Überlaufwassers nach unten. Das Becken ist zur Hälfte mit Folie ausgekleidet. Somit steht dort immer Wasser und ein völlig neues Biotop entstenad an dieser Stelle.

9) Am südlichen unteren Ende im Bereich der Streuobstbäume wurde ein weiterer Schlammfang untergebracht, um vor allem in der Startphase des Projekts eventuell anfallende Erdmassen nach Gewittern zurück zu halten. Mehrere starke Gewitter mit jeweils über 30mm Niederschlag gleich zu Anfang konnten so nahezu problemlos überstanden werden. Mit dieser geänderten Wasserführung wurde einerseits die problemfreie Anlage der Terrassen ermöglicht und andererseits ein besserer Schutz als bisher für die darunter liegenden Wohnhäuser erreicht.

Die Anlage der Terassen
Die Anlage der obersten Terasse mit der geänderten Wasserführung und das Anlegen des Rückhaltebeckens erfolgte durch die Firma Kilian Ende 2011
Spektakulär und eindrucksvoll war dann der Einsatz der Spezialfirma Fallert, die die neuen Terassen mit einem Schreitbagger ausführte. (Film)
Während die untersten Terassen noch im Bau waren, konnten wir die oberen Terassen bereits pflanzen und den Drahtrahmen erstellen. Auch die Begrünungsmischungen wurden sofort eingesät und schon wenige Wochen begann der Hang wieder zu ergrünen.

Niersteiner Hölle, Weingut Eckehard Gröhl


Pflanzung 2010, Niersteiner Hölle

Weingut Eckehard Gröhl, Weinolsheim

Niersteiner Hölle
Die Kalksteine, aus denen sich dieser Boden entwickelt hat, sind Reste eines verfestigten Korallen- und Kalkalgenriffs, das vor circa 23 Millionen Jahren in einem tropischen Meer, das Rheinhessen bedeckte, wuchs. Am Ende des Zeitalters setzten unter subtropischen, feuchtwarmen, festländischen Bedingungen Lösungsverwitterungen ein. Die schlecht löslichen, nicht kalkigen Bestandteile (z.B. Tonminerale und Eisenverbindungen), die im Kalk zuvor eingelagert waren, blieben zurück und bildeten eine lehmige oder tonige Schicht, den so genannten Residualton. Die Tone besitzen einen hohen Anteil an quellfähigen Tonmineralen, das heißt der Boden kann große Mengen Wasser speichern, allerdings bindet er einen Teil davon so fest, dass die Reben ihn nicht nutzen können. Durch den hohen Wassergehalt im Frühjahr erfolgt die Erwärmung des Bodens verzögert. Der sehr steinige Untergrund ist nur schwer durchwurzelbar, ältere Reben können allerdings auch in Trockenphasen immer Wasser und Nährstoffe aus der Tiefe erreichen. Der Boden ist insgesamt sehr mineralisch und reicht von Kalkstein bis Muschelkalk. Unser Pinot Noir und Weisser Burgunder reifen hier zu großen Weinen heran.

Palace Mierzecin


Pflanzung 2007, Palace Mierzecin
Dobigniew, Polen
N: 52° 57' 20''  E: 15° 50' 10''
Bilder folgen noch!

Sesselberg, Weingut Laquai

Pflanzungen ab 2009
Terassenpflanzungen Sesselberg, Weingut Laquai, Lorch

Lorch. (tp) – Seit vergangenem Sonntag steht eine junge, einzelne Rieslingrebe über dem Tal von Lorch. In der nächsten Woche werden ihr ungefähr 12 000 weitere Schwestern folgen.
Das Weingut Laquai stellte vergangenen Sonntag seinen neu angelegten Terrassenweinberg in der Lage Lorcher Kapellenberg vor. Auf einer Fläche von über drei Hektar sind die Querzeilen angelegt worden, die längste Zeile misst 500 Meter. Jede Terrasse hat in etwa eine Breite von 2,10 Metern; im Abstand von rund 75 Zentimetern werden die neuen Rebstöcke gepflanzt werden. Das Weingut Laquai ist das erste Weingut in Hessen, das einen Weinberg in Querterrassen angelegt hat. In der Schweiz wird dieses Verfahren bereits seit hunderten von Jahren umgesetzt, im Schwarzwald findet sich etwa seit den 1990ern diese Form der Weinbaukultur.Die neue Bebauungsart hat Vorteile. Vor 60 Jahren wurde die heutige Wald- und Buschfläche noch als Weinberg genutzt, wegen der starken Hangneigung von über 40 Prozent gab man jedoch nach und nach die Bewirtschaftung auf. Mit der nun stattgefundenen Umgestaltung wird die fruchtbare Erde wieder nutzbar gemacht. Es ist ein weiterer Schritt auf dem Weg, die Wein- und Kulturlandschaft des Rheingaus zu bewahren. Der landschaftsschonende Eingriff verhindert zudem Erosionen bei starken Regenfällen. Alte Trockenmauern, die als wichtiger Lebensraum für unterschiedliche Tiere und Pflanzen gelten und unter dem Schutz der Unesco stehen, sind freigelegt worden. Zur Sicherung der Terrassen wurden die Hänge zusätzlich, mit Hilfe einer speziellen Saatfixierung, mit Gräsern und Kräutern der Region begrünt. Neben den ökologischen Vorteilen hat der Terrassenbau auch ökonomische Vorteile für das Weingut. Die Arbeitsstunden pro Hektar werden sich um etwa die Hälfte reduzieren.Der Terrassenbau soll in die staatliche Förderung aufgenommen werden, um brachliegende Flächen sinnvoll nutzen zu können. Zur Zeit laufen noch die Aufnahmeverfahren. Das Weingut Laquai hat von der Flurbereinigung einen Zuschuss für seinen Terrassenweinberg erhalten. Die Kosten für die Umstrukturierung beliefen sich auf etwa 20 000 Euro pro Hektar. Wege für die Erschließung der oberen Terrassen mussten mit Baggern geschoben werden. Dazu kommen jetzt noch einmal die Kosten für die Pflanzung der Reben. Über ein Jahr dauerten die Planungen des Weinbergs. Vor allem behördliche Vorschriften nahmen viel Zeit in Anspruch. Letztes Jahr im November wurde die Verbuschung beseitigt. Die Planierung erfolgte um Ostern. Vergangenen Sonntag wurde nun die erste Rebe angepflanzt. Über 80 Personen waren dabei, als Gilbert und Gundolf Laquai das Pflanzloch aushoben. „Wie haben bei der Planung etwas falsch gemacht, wir hätten für die Gäste nicht nur Wein, sondern auch Spaten mitbringen sollen“, sagten die Brüder in die Runde. Der Setzling wurde mit edlem Riesling für
gutes Gedeihen begossen. Durch die Terrassenanlage können 30 Prozent weniger Rebstöcke angepflanzt werden als in der Steillage. Der Ertrag pro Hektar wird auf 4 000 Liter geschätzt.
Das Weingut rechnet mit einer hohen Weinqualität, da die neue Kultivierungsart die Vorteile des Steilhangs mit denen des Terrassenanbaus kombiniert. Die frisch gepflanzte Rebe wird
nun wachsen, Knospen und Blätter und schließlich Trauben hervorbringen. 2011 wird mit der ersten Ernte gerechnet, 2012 kann dann der edle Tropfen genossen werden. (Quelle: Rheingau-Echo)

Terra Regis (R) Wein vom Königsboden, Rumänien


Pflanzungen ab 2011 ff
Terra Regis (R) Wein vom Königsboden, Siebenbürgen, Rumänien

(C) Alle Fotos: Terra Regis

Bogeschdorf, ein Weindorf in Siebenbürgen
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die jahrhundertealte Tradition des Weinanbaus in Siebenbürgen wieder aufleben zu lassen, denn in Siebenbürgen - sowie ganz besonders auch in Bogeschdorf - wurde bereits seit dem Mittelalter Weinanbau betrieben. Ein Großteil der Dorfbevölkerung konnte in den Blütejahren der vergangenen Jahrhunderte von den Erträgen, der bis zu 200 ha umfassenden Weinberge, leben.
Im Schatten zweier Weltkriege haben die Siebenbürger Sachsen schließlich ihren Königsboden durch Enteignung verloren. Diese Entwicklung führte zu einer kontinuierlichen Ausreisebewegung, deren Höhepunkt nach dem Fall des Eisernen Vorhanges erreicht wurde. Derzeit leben nur noch wenige deutschstämmige in Siebenbürgen.

Viele landwirtschaftliche Flächen werden nicht mehr bewirtschaftet und liegen brach. Der EU Beitritt Rumäniens eröffnete ab 2006 ganz neue Perspektiven, denn wir wurden so in die Lage versetzt Königsboden zu erwerben und daran zu arbeiten, die alte Weinbautradition wieder aufleben zu lassen.

Vielleicht gelingt uns heute erneut das, was den Siebenbürger Sachsen in vorangegangenen Jahrhunderten bereits vortrefflich gelang, nämlich einen herausragenden und anerkannten Wein auf Königsboden zu erzeugen.

Das Weinbauprojekt starteten wir 2010 und beabsichtigen ab 2014 / 2015 die ersten Weine anbieten zu können. Auf dem globalen Weinmarkt werden wir bereits durch die Namensgebung versuchen, ein unverwechselbares Image aufzubauen - daher wird unser Wein unter der Marke TERRA REGIS  ® - Wein vom Königsboden seit 1318 angeboten.

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