- Elbling, roter
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Fotos: Ursula Brühl, Julius Kühn-Institut (JKI) Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen - GERMANY
Fotos: Ursula Brühl, Julius Kühn-Institut (JKI) Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen - GERMANY
Der Rote Elbling ist eine rottraubige Farbmutation des bekannteren weißen Elblings und ist als weißer Wein klassifiziert. Bereits von den Römern im Moselgebiet angebaut, war der weiße Elbling bis ins Mittelalter auch die häufigste deutsche Rebsorte, wurde ab dem 17. Jahrhundert dann allerdings mehr und mehr verdrängt. Als Massenträger war er früher beliebt bei denen, die den Zehnten in Wein entrichten mussten. Funde in alten Weinbergen belegen, dass der rote Elbling häufig im Gemischten Satz mit dem Elbling stand.
Der rote Elbling ist mit Ausnahme der Weinbaugebiete Baden und Württemberg in allen anderen Weinbaugebieten Deutschlands zur Herstellung von Weißwein zugelassen. Kleine Anpflanzungen sind auch in England bekannt.
Zum Stammbaum: n.n.
stark wollige Triebspitze mit rötlichem Anflug, Blatt groß, 3-(5) lappig, wenig gebuchtet, derb, Oberseite blasig, auf der Unterseite Nerven borstig bis wollig behaart, Rand scharf gezähnt, Traube groß, dicht, Beere groß, länglich, rot, dünne Haut
allgemein anspruchslos, mangelnde Holzreife, begrenzte Winterfrostfestigkeit, besonders empfindlich gegen Oidium, Stiellähme und Beerenbotrytis, höhere Blühfestigkeit als Weißer Elbling, sehr ertragreiche Rebsorte, sehr wüchsig, viel Laubarbeit.
Neutrale, leichte Weine, ohne Bukett. Die Farbe der Weine ist hellrot bis lachsfarben.
Schmitt 13 | ![]() |
200 Trier | ![]() |
Walter Hillebrand, Heinz Lott und Franz Pfaff, Taschenbuch der Rebsorten, Fachverlag Fraund, Mainz 13. Auflage 2003 ISBN 3-921156-53-x
Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages Hachette Livre, 1. Auflage 2000 ISBN 2-0123633-18