Starkwüchsig. Abgesehen von einer stärkeren Oidiumneigung ist der Kerner eine robuste und ertragsstarke Sorte. Er hat höhere Reifegrade als Vergleichssorten mit gleicher Ertragshöhe. Mittlere Lagen, aber gute Böden werden bevorzugt. Der Kerner treibt relativ spät aus. Dadurch entgeht er eventuellen späten Frühjahrsfrösten. Der Blütezeitpunkt liegt ein bis zwei Tage nach dem Müller-Thurgau. Er benötigt und nutzt eine längere Reifephase. Bei zu hohen Erträgen ist er trockenheitsgefährdet. Vorteile sind die Ertragstreue und gute Holzreife. Er ist winterfrost- und Chlorosefest. Der Nachteil ist sein zu buschiger Wuchs, der die Krankheitsanfälligkeit (Oidium) fördert und intensive Handarbeit erfordert. Gute Laubarbeit und Belüftung ist erforderlich.
- Kerner
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