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Archiv-Artikel (C) Morgenweb vom Samstag, den 10.09.2016
Hinter dem Drohneneinsatz im Weinberg steht ein Verbundprojekt mit dem Titel "Big Grape", das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung gefördert wird. An diesem außergewöhnlichen Forschungsauftrag ist ein interdisziplinäres Team beteiligt: Neben dem Julius-Kühn-Forschungsinstitut für Kulturpflanzen und dem Fraunhofer-Institut sind vor Ort weitere Partner aus dem Weinbau im Boot. Darunter der Rebveredelungsbetrieb Antes in Heppenheim. Er stellt ausgesuchte Versuchsflächen zur Verfügung, die sich für das Projekt besonders eignen.
Ziel des "Big-Grape"-Projekts ist die Entwicklung von neuen Methoden zum Nachweis dieser Rebkrankheiten. Diese dienen dann als Grundlage für ein regionales Monitoring im Weinberg und die Entwicklung von individuellen Bekämpfungsstrategien. "Wir müssen auch wissen, ob ein Nachpflanzen am Standort sinnvoll ist", so Antes, dessen Betrieb schon häufiger an Forschungsprojekten beteiligt war
Das Projekt ist auf mindestens drei Jahre angelegt. In der ersten Etappe geht es hauptsächlich um die Grundlagenforschung. Danach sind unter anderem beispielhafte Anwendungen in den teilnehmenden Betrieben vorgesehen. Weitere Partner sind ein Rebveredler in Neustadt sowie zwei Weingüter in den Anbaugebieten Pfalz und Nahe. Neben einem ganz persönlichen Interesse am Thema steht für Reinhard Antes der konkrete Praxisbezug der interdisziplinären Zusammenarbeit im Vordergrund. tr