- Silvaner, blauer
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Silvaner, blauer
Fotos: Ursula Brühl, Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY
Fotos: Ursula Brühl, Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY
Farbmutation
Der blaue Silvaner ist eine weiße Sorte, die heute nur noch selten angebaut wird. Die Farbe der Trauben variiert von einem hellen Grauton bis zu einem tiefen Violett. Die Rebsorte wird einerseits als Ursprungsrebe des grünen Silvaner oder auch anderseits als Mutation, die aus dem grünen Silvaner hervorgegangen ist, angesehen.
Die alte Rebsorte wurde ab 1964 aus Beständen von grünem Silvaner heraus selektioniert und ist seit 1984 als Ertragsrebsorte zugelassen.
Zum Stammbaum
hellgrüne, gering behaarte Triebspitze; kleine bis mittelgroße Blätter, wenig bis undeutlich gelappt, Blattrand gezähnt; Traube mittelgroß, dichtbeerig; Beere rundlich, mittelgroß, dunkelrot-violette Färbung, neutraler Geschmack.
mittlere Standortansprüche, kräftiger Wuchs, mittlere Winterfrostfestigkeit, mittlere Widerstandsfähigkeit gegen Pilzkrankheiten, stabile Erträge.
Keltertraubensorte vom Sortentyp Grüner Silvaner. Unterscheidet sich von diesem durch die rotblaue Beerenhautfarbe und einem im Durchschnitt der Jahre 4° Oechsle höheren Zuckerwert. Die Weine sind meist fruchtiger und extraktreicher als beim Grünen Silvaner. Besonders hervorzuheben ist das rot-goldene Farbspiel des Weines, das durch entsprechende Maischestandzeit intensiviert werden kann.
St 25 | |
Walter Hillebrand, Heinz Lott und Franz Pfaff, Taschenbuch der Rebsorten, Fachverlag Fraund, Mainz 13. Auflage 2003 ISBN 3-921156-53-x
Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages Hachette Livre, 1. Auflage 2000 ISBN 2-0123633-18