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Barbera

VIVC974 BARBERA NERA Mature leaf 4183
Foto: Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY
 
VIVC974 BARBERA NERA Shoot tip 6771
Foto: Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY
 
VIVC974 BARBERA NERA Shoot tip 6770
Foto: Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY
 

Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, 2000, ISBN 2-0123633-18.

Die aus Barbera gekelterten Weine gelten als kraftvoll, mit ausgeprägten Pflaumen-Aromen, geringem Tannin mit vollem Körper und einer tief-rubinroten Farbe. Ihren Körper, ihre kräftige Säure, behalten sie selbst bei Aufwuchs in heißem Klima, wo sie auf bis zu 14% Alkohol kommen. Grosse Mengen der Ernte gehen jedoch in die Herstellung eines leichten Rotweins, der leicht sprudelnd als frizzante ausgebaut im Sommer als erfrischender Durstlöscher dient. Die Barbera-Traube wird selten als sortenreiner Wein ausgebaut. In vielen Regionen Italiens wird sie als Verschnitt-Partner verwendet.

Die Beeren reifen ca. 20 Tage nach denen des Gutedels. Sie gilt nach internationalem Maßstab noch als mittelfrüh reifend. Schwierig ist ihre Wüchsigkeit. Wenn die Sorte nicht scharf zurückgeschnitten wird, können die Erträge leicht bei 150 Hektoliter / Hektar oder mehr liegen. In diesen Fällen werden die Beeren unterversorgt und als Ergebnis erzielen die Weinbauern dünne Weine mit hohen Säurewerten.

Triebspitze offen, starkwollig behaart und an den Spitzen leicht rötlich gefärbt. Die gelblichen Jungblätter mit ihren bronzefarbenen Flecken sind ebenfalls starkwollig behaart. Die mittelgroßen Blätter sind fünflappig und ausgeprägt tief gebuchtet. Die Stielbucht ist lyra-förmig geschlossen. Das Blatt ist stumpf gezahnt. Die Zähne sind im Vergleich der Rebsorten breit gesetzt. Die Blattoberfläche (auch Spreite genannt) ist nur leicht blasig. Die walzen- bis konusförmige Traube ist groß und dichtbeerig. Die leicht ovalen Beeren sind groß und von blauschwarzer Farbe. Das Aroma der Beere ist neutral.

Vermutlich ist Barbera mit der auf Sizilien beheimateten Rebsorte Perricone identisch. Barbera ist eine hochwertige rote Rebsorte aus dem Piemont, wo sie schon im 13. Jahrhundert im Monferrato angebaut wurde. Sie ist heute in ganz Italien verbreitet und gilt als anpassungsfähig und ertragstark. Noch Anfang der 1990er Jahre betrug die Fläche allein in Italien mehr als 47.000 Hektar! Außerhalb Italiens wird Barbera in Kalifornien, im Central Valley, in Argentinien in den Provinzen Mendoza und San Juan, in Mexiko, Australien, Brasilien, Griechenland, Israel, Rumänien, Slowenien, Uruguay und Südafrika angebaut.

Synonyme: Die Rebsorte Barbera ist auch unter den Synonymen Barbera a Raspo Rosso, Barbera a peduncolo rosso, Barbera a peduncolo verde, Barbera a Raspo verde, Barbera amaro, Barbera Crna, Barbera d'Asti, Barbera dolce, Barbera fina, Barbera fine, Barbera forte, Barbera grossa, Barbera mercantile, Barbera nera, Barbera nostrana, Babera rosa, Barbera vera, Barberone, Gaieto, Lombardesca und Sciaa bekannt.

Zum Stammbaum

VIVC974 BARBERA NERA Cluster in the field 2462

VIVC974 BARBERA NERA Cluster in the field 8901

VIVC974 BARBERA NERA Cluster in the field 8902

VIVC974 BARBERA NERA Cluster in the field 8903

Fotos: Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY

  • Barbera ANT 0803
  • Barbera ANT 0806
  • Barbera Beeren
  • Barbera ANT 0808
  • Barbera ANT 0807
  • Barbera ANT 0809
  • Barbera ANT 0805
  • Barbera ANT 0802
  • Barbera ANT 0801
  • Barbera Beeren 2
  • Barbera ANT 0804

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